Kopftage in Chemnitz

Ich war zu Gast in Chemnitz, eingeladen zur Forschungswerkstatt von Prof. Dr. Robert Kreitz und seinem Team an der TU. Gemeinsam haben wir mit der Soziolinguistischen Prozessstrukturanalyse gearbeitet und uns intensiv mit Datenmaterial auseinandergesetzt.

Was ich an solchen Formaten besonders schätze: das gemeinsame Denken, das Öffnen neuer Perspektiven und den produktiven Austausch.

Die Werkstatt war hervorragend organisiert. Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten! Es war nicht nur ein erkenntnisreicher Tag, sondern auch ein sehr schönes Wiedersehen in Chemnitz, der Kulturhauptstadt Europas 2025.

Chemnitz ist in jedem Fall eine Reise wert.  Das Karl-Marx-Monument hab ich natürlich besucht und auch die Kunstsammlungen.  Sehr beeindruckend. Insgesamt hatte ich das Gefühl, eine Stadt zu erleben, die wartend bereit ist, offen und neugierig auf ihre Besucher:innen.

Ein Blick nach Chemnitz

Annalena Baerbock, ein Wiedersehen zum Abschied 💚

Annalena Baerbock im Frauenzentrum Potsdam

„Mit den neuen Räumen in Potsdams Mitte für die unterschiedlichen Frauen-Organisationen ist die Gleichstellungspolitik dort, wo sie hingehört: Im Herzen der brandenburgischen Landeshauptstadt. Diese Räume stehen für gelebte Solidarität, für Schutz, Stärkung und Selbstbestimmung.

Ich wünsche euch viel Kraft, Mut und jederzeit Rückenwind für all die wichtigen Veränderungen, die von hier ausgehen werden.“ Annalena Baerbock

Liebe Annalena, Danke für Deinen Besuch im Frauenzentrum Potsdam. Danke für Deine Zeit, den vertrauensvollen Austausch und immer wieder Danke für Deine klare Haltung und deinen unermüdlichen Einsatz für Frauenrechte weltweit. Dein Mut, deine Kraft, deine Klarheit und deine feministischen Perspektiven beeindrucken mich zutiefst. Und lieben Dank für das Verbündet-Sein in den letzten Jahren 🙏🏻.

Ich wünsche dir von Herzen eine kraftvolle Zeit in New York und alles Gute dafür.

Wenn Pflege zum Risiko wird – Gewalt erkennen und vorbeugen

Der 13. Landespräventionstag Mecklenburg-Vorpommern stand in diesem Jahr unter dem wichtigen Motto „Augen auf! Gewaltprävention in der Pflege“. In meinem Workshop ging es um Gewaltsituationen in der familiären und ambulanten Pflege. Ein Thema, das selten laut wird, obwohl es viele betrifft.

Pflege geschieht oft im Stillen, in privaten Räumen, in emotional aufgeladenen Beziehungen, unter Zeitdruck, Erschöpfung oder Unsicherheit. Und gerade dort, wo Nähe und Verantwortung zusammentreffen, kann auch Gewalt entstehen. Nicht immer vorsätzlich, aber immer mit Folgen.

In meinem Workshop wurde deutlich: Es gibt keine einfachen Antworten, aber viele gute Fragen. Wie erkennen wir Überforderung frühzeitig? Welche Dynamiken kann es geben? Welche Handlungsspielräume haben Fachkräfte? Was brauchen pflegende Angehörige, um nicht allein gelassen zu werden?

Das große Interesse und die engagierten Beiträge der Teilnehmenden haben gezeigt, wie wichtig der Austausch ist und wie groß der Wunsch nach klaren Strukturen, praxistauglichen Konzepten und einer Kultur des Hinschauens ist.

Vielleicht ist eine insofern erfahrende Fahrkraft* für Erwachsene Menschen eine gute Idee?

(*insoweit erfahrene Fachkraft (InsoFa) ist eine speziell ausgebildete Person, die im Bereich des Kinderschutzes tätig ist und Fachkräfte bei der Einschätzung einer möglichen Kindeswohlgefährdung berät und unterstützt.)

Es war jedenfalls ermutigend zu erleben, wie viele Menschen sich mit Fachlichkeit, Herz und Haltung für sichere Pflegesituationen einsetzen.

Mein Dank gilt allen Teilnehmenden für die offene Diskussion, das Teilen von Erfahrungen und das gemeinsame Ringen um Wege zu mehr Schutz und Würde in der Pflege. Es braucht mutige Fragen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und konkrete Schutzkonzepte, aber vor allem braucht es Haltung.

Ein herzlicher Dank gilt auch Monika-Maria Kunisch und Team vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung MV für die freundliche und engagierte Organisation. Ihre sorgfältige Vorbereitung und offene Art haben eine Atmosphäre geschaffen, in der Austausch und Zusammenarbeit möglich waren.

Nächtliches Blau

Badehaus Neubrandenburg

Ein Zimmer still, der Vorhang sacht,
der Mond bewacht die Sommernacht.
Der Tollensesee fließt weich und weit,
ein Hauch von Ewigkeit, bereit.

Im Blau des Himmels, kaum zu weisen,
Seevögel, die leise kreisen.
Die Stille atmet tief und fein
und alles darf ganz einfach sein.

So liegt die Welt im warmen Schein
und alles darf ganz einfach sein.