Fachaustausch – Soziale Arbeit in Zeiten gesellschaftspolitischer Krisen und Konflikte

Der von Studierenden der Sozialen Arbeit der Fachhochschule Potsdam organisierte Fachaustausch zum Thema „Soziale Arbeit in Zeiten gesellschaftspolitischer Krisen und Konflikte“ war ein voller Erfolg.

Im Rahmen des Reallabors „(Diskriminierungskritische) Mediation und Konfliktbearbeitung in der Sozialen Arbeit“, kamen Fachkräfte, Studierende und Interessierte im Frauenzentrum Potsdam zusammen, um zentrale Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam in den Blick zu nehmen.

Im Mittelpunkt standen Fragen, die aktueller kaum sein könnten:
Wie kann Soziale Arbeit in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft wehrhaft bleiben?
Welche Strategien braucht sie, um angesichts schrumpfender Ressourcen handlungsfähig und werteorientiert zu bleiben?
Und wie kann sie ihre Resilienz angesichts erstarkender rechter Politiken und Diskriminierung bewahren?

Die Teilnehmenden brachten nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen und engagierte Perspektiven ein. Es wurde deutlich: Soziale Arbeit steht heute an einer Wegkreuzung – zwischen Krisenmanagement und demokratischer Gestaltungskraft. Umso wichtiger sind Räume wie dieser, in denen Austausch, Vernetzung und gemeinsame Reflexion möglich sind.

Der Fachaustausch zeigte: Resilienz entsteht nicht durch Rückzug, sondern durch gemeinsame Haltung, kritische Auseinandersetzung und kreative Lösungsansätze.

Ein großer Dank gilt den Studierenden des Reallabors, die mit ihrer Einladung und ihrem Engagement nicht nur eine Diskussion angestoßen, sondern auch einen wichtigen Raum für kollektive Zukunftsgestaltung geschaffen haben.

Soziale Arbeit wirkt – wenn sie sich zusammentut, reflektiert und den Mut behält, Position zu beziehen.

„Willkür hinter Gittern“

Gestern Abend hatte ich die Gelegenheit, im Thalia-Kino Babelsberg die Premiere des Dokumentarfilms „Willkür hinter Gittern – Potsdams Gefängnis in der Lindenstraße“ zu erleben.

Der Film ist einfühlsam, dicht an Informationen und ermöglicht einen bewegenden Blick in die Geschichte des ehemaligen Gefängnisses in der Lindenstraße.

Besonders am gestrigen Abend war die Anwesenheit von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die im Film zu Wort kommen und die auch zur Premiere gekommen waren.

Der Film von Eva Thron und Johanna Bergmann, wird gezeigt im Rahmen der Reihe *Geheimnisvolle Orte* am Mittwoch, den 7. April um 20:15 Uhr im rbb.

Absolute Empfehlung!

Eine wunderschöne Midissage




Herzlichen Dank für die gelungene Midissage von WHEN WE WOKE UP IT WAS WAR!

Der Abend war genauso vielschichtig wie die Ausstellung selbst – bewegend, klug kuratiert und mit feinen Zwischentönen. Das engagierte Grußwort von Ministerin Dr. Manja Schüle, das anregende Ausstellungsgespräch, die atmosphärische Live-Musik und die wunderbare vegetarische Verpflegung durch die Kosmoskantine vom RZ – all das hat gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen mit Haltung, Kreativität und Solidarität zusammenkommen.

Danke an alle Beteiligten 🩷

„Politik trifft Wissenschaft“

Am 23. März 2025 veranstaltete der Zonta Club Potsdam im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwochen einen eindrucksvollen Frauensalon unter dem Motto „Politik trifft Wissenschaft“. Die Veranstaltung beleuchtete die geschlechtsspezifischen Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit einer frauenpolitischen Perspektive in der Klimapolitik. Ursula Nonnemacher, Ministerin a.D., Ärztin und Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen, sowie Anna Reckwitz, Doktorandin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, gaben wertvolle Einblicke in diese drängenden Fragen.

Ein besonderer Moment des Abends war die Spendenübergabe an das Frauenzentrum Potsdam. Die Mittel werden gezielt für die Ausstattung der neuen Räumlichkeiten genutzt – ein wichtiger Schritt, um einen sicheren und gut ausgestatteten Ort für Austausch, Unterstützung und Engagement zu schaffen. Diese Spende zeigt, wie wertvoll gemeinsames Handeln ist: Während auf politischer Ebene für strukturelle Veränderungen gekämpft wird, braucht es gleichzeitig konkrete Unterstützung vor Ort, damit Frauenräume wachsen und wirken können.

Gemeinsam Voraussetzungen schaffen für Veränderung – lokal, politisch und gesellschaftlich. Toll. Ich mag’s.

Bildquelle u.r. Manuela Dörnenburg

Hausherrinnen zwischen Nikolaikirche und Landtag Brandenburg

Pünktlich zum 8. März haben wir die Türen geöffnet – und nun steht es auch auf dem Titelbild des KM Magazins: Das Haus der Frauen am Alten Markt 6 in Potsdam ist Wirklichkeit geworden. 



Zwischen Nikolaikirche und Landtag, entsteht ein feministisches Zentrum Potsdams – ein Ort, der verschiedenen Perspektiven Raum gibt und in dem Schutz, Vernetzung und politische Wirksamkeit Hand in Hand gehen. 

Dass wir diese Räumlichkeiten bekommen haben, ist das Ergebnis unermüdlicher Arbeit vieler Menschen, die mit ihrer Tatkraft, ihrem Mut und ihrer Vision an die Sache geglaubt haben. Unser neues Zuhause ist mehr als ein Gebäude – es ist ein Zeichen dafür, dass Veränderung möglich ist, wenn wir sie gemeinsam gestalten. 

Die Nachfrage nach Unterstützung bei geschlechtsspezifischer Gewalt ist hoch, der Bedarf an feministischer Prozessbegleitung, strategischer Vernetzung und politischer Einflussnahme ebenso. Genau hier setzen wir an. Das Haus der Frauen ist nicht nur eine Anlaufstelle, sondern ein Knotenpunkt für all jene, die sich für Gerechtigkeit und soziale Transformation einsetzen. 

Danke an alle, die diesen Weg mit uns gehen! Wir freuen uns darauf, diesen Ort mit Leben zu füllen, Geschichten zu schreiben und Strukturen zu schaffen, die unsere Gesellschaft stärken und vernetzt gestalten.

Den gesamten Artikel im KM Magazin gibt es hier.

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