Vielfältige Perspektiven auf der Fachtagung FH-Personal

Die Fachtagung FH-Personal 2025 in Bonn brachte engagierte Akteur:innen zusammen, um nachhaltige Wege zur professoralen Nachwuchsgewinnung an HAW (Hochschulen für angewandte Wissenschaften) zu diskutieren. Besonders interessant war die Podiumsdiskussion zu Karrierewegen sowie der Fachvortrag von Dr. Susanne In der Smitten über rechtliche und politische Entwicklungen. Neben den inhaltlichen Impulsen bot die Veranstaltung wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten.

Ein besonderes Highlight war der Veranstaltungsort: der Plenarsaal des ehemaligen Deutschen Bundestags im World Conference Center Bonn. Dort, wo einst wegweisende politische Entscheidungen für Deutschland getroffen wurden, wurde nun über die Zukunft der Hochschullandschaft diskutiert – ein inspirierender Rahmen für vielfältige Perspektiven und innovative Ideen.

Plenarsaal

Meine Promotion als Erfolgsgeschichte im „FH-Personal“-Pageflow

Auszug Pageflow

Ich freue mich, dass ich im Rahmen des Programms „FH-Personal“ meine Promotion als Erfolgsgeschichte teilen darf! Das Bund-Länder-Programm, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), unterstützt Hochschulen für Angewandte Wissenschaften dabei, qualifizierte Professor:innen zu gewinnen und zu fördern. Ein Teil davon ist die Sichtbarmachung unterschiedlicher Wege in die Wissenschaft – und ich bin eine derjenigen, die ihre Erfahrungen dort vorstellen dürfen. 

An der Hochschule Neubrandenburg bin ich Teil des Qualifizierungsprogramms „ProfQuaNB“, das den wissenschaftlichen Nachwuchs auf eine Professur an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften vorbereitet. In diesem Rahmen promoviere ich an der BTU Cottbus-Senftenberg. Meine Forschung beschäftigt sich mit den Beweggründen für informelles zivilgesellschaftliches Engagement in der Pflege – ein Thema, das gesellschaftlich immer relevanter wird. 

Wer mehr über das Förderprogramm und die Erfolgsgeschichten erfahren möchte, findet alle Informationen hier im multimedialen Reportagen-Format vom Projektträger Jülich | Forschungszentrum Jülich GmbH

30 Jahre NbF – Gewaltschutz in Brandenburg

Landtag Brandenburg

Gestern hatte ich die Ehre, das Jubiläum des Netzwerks der brandenburgischen Frauenhäuser e.V. (NbF) im Landtag Brandenburg zu moderieren – ein Festakt, der die beeindruckende Geschichte, die unermüdliche Arbeit und die große Zukunftsaufgabe des NbF sichtbar gemacht hat. 

Von den würdigenden Grußworten der Landtagspräsidentin und der Ministerin für Gesundheit und Soziales über berührende Poetry-Slam-Beiträge bis hin zur Gesprächsrunde mit Frauen aus Gründungszeit, Gegenwart und Zukunft des NbF – dieser Abend zeigte eindrucksvoll, was in 30 Jahren erreicht wurde: Schutz, Solidarität und nachhaltige Strukturen für Frauen in Not. 

Besonders eindrucksvoll war der Vortrag zur Geschichte des Gewaltschutzes in Brandenburg. Er machte deutlich, wie mutige Frauen in den 90er-Jahren die ersten Frauenhäuser gründeten, wie aus Visionen politische Realität wurde – und wie wichtig es bleibt, weiterzukämpfen. Die Geschichte des NbF ist eine Geschichte der Veränderung, des Zusammenhalts und der Entschlossenheit. 

Herzlichen Glückwunsch, starkes NbF, zu 30 Jahren unermüdlichem Einsatz für eine Gesellschaft ohne Gewalt!

Diese Arbeit ist unverzichtbar – für Brandenburg und weit darüber hinaus. Ein großer Dank gilt allen, die sich Tag für Tag für Frauenhäuser, Beratungsstellen und den Schutz vor Gewalt starkmachen. Ihr schafft Sicherheit, Hoffnung und Zukunft!

Alle Infos gibt es hier: NbF

„(Noch) nicht mitgedacht – Gendergerechte Medizin im Land Brandenburg“

Gestern hatte ich die Ehre, im Landtag Brandenburg die Veranstaltung „(Noch) nicht mitgedacht – Gendergerechte Medizin im Land Brandenburg“ zu moderieren. Anlässlich des Internationalen Frauentags diskutierten wir darüber, wie medizinische Forschung, Diagnostik und Versorgung geschlechtergerechter gestaltet werden können – ein Thema, das dringend mehr Aufmerksamkeit verdient. 

Nach der Begrüßung durch Dr. Joulleen Gruhn, Vizepräsidentin des Landtags Brandenburg, und dem Impulsvortrag von Prof. Dr. Gertraud Stadler von der Charité Berlin wurde schnell klar: Medizin orientiert sich noch immer stark am „männlichen Standard“ – mit teils gravierenden Folgen für Frauen und andere unterrepräsentierte Gruppen. 

In der Podiumsdiskussion sprach ich mit Dr. Gruhn, Manuela Dörnenburg (Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg), Prof. Dr. Stadler, Dr. Viyan Sido (Immanuel Klinikum Bernau) und Dr. Gesine Dört (St. Joseph Krankenhaus Potsdam) über strukturelle Defizite und notwendige Veränderungen. Wir thematisierten unter anderem die ungleiche Repräsentation in klinischen Studien, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Symptomatik von Krankheiten und die Herausforderungen für Ärztinnen und Patientinnen im Gesundheitswesen. 

Die Diskussion zeigte eindrucksvoll, dass wir in Brandenburg vor großen Aufgaben stehen – aber auch, dass es engagierte Fachfrauen gibt, die für eine gerechtere Gesundheitsversorgung kämpfen. Es war mir eine Freude, diesen wichtigen Austausch zu moderieren und die Debatte um gendergerechte Medizin voranzutreiben. 

Der Nachmittag endete mit einem Konzert des Berlin-Jazz-Ensembles und einem Empfang in der Lobby des Landtags.

Perspektiven für eine zukunftsorientierte Senior*innenpolitik

Forschungsprojektende

Das Forschungsprojekt zur Erforschung von „Gelingensfaktoren und Hemmnissen bei der Erstellung Seniorenpolitischer Gesamtkonzepte“ an der Hochschule Neubrandenburg geht zu Ende. Unsere Ergebnisse und Empfehlungen sind jetzt zum Nachlesen online.

Im Rahmen eines Fachtagses des Landkreises MSE an unserer Hochschule bekam unsere Ergebnisvorstellung einen Platz im Programm.

Viele Interessierte kamen. Greta Silver sprach in ihrer Keynote über die Kraft unserer Gedanken und wie wir unsere Sicht auf die Welt verändern können. Sehr inspirierend.

Wähle Demokratie!



Es ist wieder so weit: Die Bundestagswahl 2025 steht an. Es ist eine Wahl, die mehr bedeutet als nur Kreuze auf einem Stimmzettel. Sie entscheidet darüber, in welcher Gesellschaft wir morgen leben. 

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie herausfordernd es ist, unsere Demokratie zu schützen. Populismus, gezielte Desinformation und Angriffe auf unsere Grundrechte sind keine abstrakten Gefahren mehr – sie sind real. Doch genauso real ist unsere Möglichkeit, dagegenzuhalten. Jede Stimme zählt, um eine Politik zu stärken, die auf Vielfalt, Gerechtigkeit und Zusammenhalt setzt. 

Wähle Demokratie – nicht ihre Feinde! 

Wer Demokratie will, darf nicht diejenigen unterstützen, die sie abschaffen oder aushöhlen wollen. Demokratische Werte – Gleichheit, Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit – sind kein Selbstläufer. Sie brauchen Menschen, die sich für sie einsetzen. 

Das bedeutet nicht nur, wählen zu gehen, sondern auch, wachsam zu bleiben. Welche Parteien stehen für eine offene, faire Gesellschaft? Wer setzt sich für soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Menschenrechte ein? Und wer verbreitet Hetze, verharmlost Extremismus oder greift demokratische Institutionen an? 

Wahlen sind nicht nur ein Recht – sie sind unsere gemeinsame Verantwortung. Jede Stimme gegen demokratiefeindliche Kräfte stärkt das Fundament unserer Gesellschaft.

Die Demokratie braucht uns alle, ihre Feinde braucht niemand.