Ich werde versuchen meinen Mut und meine Zuversicht nicht zu verlieren und der Angst (die durchaus ab und zu aufflammt) immer wieder tapfer entgegentreten, ganz gleich wie mühsam und anstrengend es ist/wird. Und ja ich bin traurig und wütend und manchmal auch sehr unsicher.Ich wünsche mir, wenn ich Angst habe und Trauer empfinde vor allem Mitgefühl, Rücksichtnahme, Unterstützung und Zuversicht von jenen, die die Kraft und die Rahmenbedingungen haben weniger Angst und Trauer zu empfinden. Ich zähle dann auf jene, die mir sagen: Es kommen andere Zeiten. Ganz sicher.[Also, es macht für mich keinen Sinn eine*n für schuldig zu erklären. Denn, wenn es bei Covid-19 oder anderen Gefahren um Schuld ginge, sind dann nicht wir alle schuld, die an dieser oder irgendeiner anderen Krankheit erkranken/sterben können – also ALLE Menschen? Und macht das Sinn, jemanden oder etwas die Schuld dafür zuzuschreiben? Trägt Kranksein und krankwerden und (medizinische) Hilfe benötigen, eine Schuld? Ist es unwürdig auf Hilfe und Unterstützung angewiesen zu sein? Nein!Ich finde es unwürdig keine Rücksicht zu nehmen, auf jene, die es hart traf, trifft und treffen wird. Es wird niemals leichter, wenn ich eine*n Schuldige*n gesucht und „gefunden“ habe. Das macht nichts leichter, im Gegenteil es schürt Ängste, Wut, Hass und jede Menge Aus- und Abgrenzung. Nichts was ich unterstützen will. Nichts was ich empfinden will. Nichts wovon ich mich dominieren lasse.]Passt auf euch auf! Es kommen andere Zeiten. Ganz sicher.
Es war einmal „Am Kreuzfeuer“
Der Text enstand nach der Veranstaltung „Kreuzfeuer“ des Stadtjugendrings Potsdam 2009/10 „Kreuzfeuer“ – Diskussionsforum
Jugendkultur, Jugendkultur, Subkultur, Gegenkultur, Hochkultur, Randkultur, Kultur, KulturSzene Schuppen, Party, Disco…ZEIT, Geld und Raum, Freiraum, Proberaum, Platz, Lebensraum, Bauraum, Sanierung, Industrie, Freiraum, Gestalten, Graffiti, Skaten, Beatbox, Hiphop, Punk, La Datscha, Spartacus, Lindenpark, S13, Archiv, Musik, Kunst, Freiraum, Jugendkultur, Subkultur, Freiraum, Freiland, Freiland, Freiraum, Raum, ich wünsche mir.
Es ist spät am Abend. Es ist noch später am Abend. Die Nacht schleicht sich heran und bricht ganz still und leise über uns herein. Musik wird lauter und lauter. So laut, dass ich sie an meinem Hosenbein spüren kann. Es wird getanzt.
Ich bin irgendwo, irgendwo. Ich bin nicht sicher wo. Kann schwer etwas erkennen, die Dunkelheit schluckt ihre Gefährten und die Farben die sie tragen. Die Dunkelheit hält sie zusammen aus Schutz vor dem Gefühlten, Geahten.
Ich war hier schon mal. Es scheint jedoch eine ganze Weile schon vergangen zu sein. Ich kann mich einfach nicht erinnern.
Viele Menschen sind im Gespräch. Ein Feuer lässt ihre Augen glitzern. Ihre Gesichter verwandeln das warme Licht des Feuers in eine blutrote Suppe aus Hoffnungslosigkeit und Frust. Sie sprechen über Freiräume, Plätze an denen sie sein möchten, sein dürfen, sie wünschen sich.
Ungehörte Worte machen sich auf in die Nacht, um ungehört zu bleiben. Liegt es an dieser Nacht? Frage ich mich. Dass alles so merkwürdig erscheint?
Die Musik ist aus, wird ersetzt durch wirre Geräuschfetzen. Jede Bewegung wird schneller und schneller und steht in sich doch erschreckend still. Einige Menschen laufen in alle Richtungen, versuchen den harten Stimmen zu entrinnen, andere sind stumm und stehen still. Ein Gespenst geht um, denke ich. Nimmt jede angenehme Stimmung mit sich. Lässt nichts zurück von dem gemütlichen Beisammen sein und der ……..
Plötzlich erfasst mich ein drückendes Gefühl. Mit einem Ruck ist es da. Liegt auf mir wie ein schwerer Stein. Scheint mir die Luft nehmen zu wollen. Ein Jaulen, ein Quietschen, dann das Licht geht aus!!!
Ich spüre in meinen Händen einen leichten Schmerz, mir wird kalt, bemerke das mein Kopf summt. Mein Mund ist trocken, mein Herz schlägt schneller und schneller. Tausend Bilder rasen an meinen Augen vorbei. Die Gesprächsfetzen die am Feuer in die Nacht entlassen wurden, haben sich versammelt um alle auf mich einzuschlagen.
Jugendkultur, Jugendkultur, Subkultur, Gegenkultur, Hochkultur, Randkultur, Kultur, KulturSzene Schuppen, Party, Disco…ZEIT, Geld und Raum, Freiraum, Proberaum, Platz, Lebensraum, Bauraum, Sanierung, Industrie, Freiraum, Gestalten, Graffiti, Skaten, Beatbox, Hiphop, Punk, La Datscha, Spartacus, Lindenpark, S13, Archiv, Musik, Kunst, Freiraum, Jugendkultur, Subkultur, Freiraum, Freiland, Freiland, Freiraum, Raum, ich wünsche mir.
Es wird still, sehr still. Ich liege auf dem Rücken, traue mich kaum meine Augen zu öffnen.
Ein Lichtkegel scheint mir durch einen Spalt meiner langsam geöffneten Augen genau ins Gesicht. Ich kann nichts sehen außer diesem Licht und die Dunkelheit darum. Mag-Light denke ich, klar was sonst?
Stille und Angst, ………..dann schleckt irgendetwas meine Hand. Jemand mit vielen Haaren schleckt meine Hand, denke ich.
Ich schau an mir herunter und sehe einen Hund auf mir sitzen mit einem großen Fragezeichen im Gesicht.
Puh..dachte ich ein Traum, nur ein Traum, was für Andere an anderer Stelle kein Traum war.
Gemachte Erfahrungen und geschilderte Erlebnisse, gebündelt mit einer öffentlichen Diskussion in Potsdam zum Thema Jugendkultur, schleichen sich in meine Träume.
Schade, dass ich keine Zukunftsvisionen gehabt habe in denen bunte Bilder Zuversicht versprechen und Gewalt als ein winziges Schreckgespenst im Nachthemd daher kommt.
Wenn ich an Jugendkultur in Potsdam denke in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht. In diesem Sinne…
(Rechtschreibung und Kommasetzung-fallen mir nachts besonders schwer, man möge mir verzeihen)