..bin ich auf meiner eigenen Trauerfeier am 11. Februar. Nach einem Jahr intensiver Planung und Vorbereitung, bin ich erfüllt von vielen schönen Momenten, Begegnungen und Worten, die mir vor Ort entgegen gebracht werden. Ein paar getanzte Stunden später und mit vielen Umarmungen im Gepäck, stehe ich in einem blauen Lichtermeer auf der Straße und habe richtig weiche Knie.
Nun, das Leben kommt manchmal anders, als man denkt.
Zum Glück ist es nur ein Nebel, der die Aufmerksamkeit der Feuerwehr Potsdam geweckt hat und für eine besondere Bewegungsbegegnung in der Nacht sorgt. Niemand ist verletzt.
Ein paar weitere Tanzrunden später und nach nur zwei Stunden Schlaf sind alle Geschenke und Blumen ins Auto geladen und die leuchtenden Luftballons transportsicher verstaut. Das Kleid, dass ich, mit liebevoller Unterstützung, dem Treffpunkt Freizeit für einen Abend anziehen durfte, ist in Taschen verpackt und auf dem Weg nach Hause. Der Theatersaal des Treffpunkt Freizeit ist im Nu wieder ein Theatersaal und wartet auf die nächsten Gäste.
Heute morgen bin ich aufgestanden mit einem deutlichen Gefühl von Muskelkater in meinen Beinen. Und ich spüre den Kater auch im Kopf und im Herzen deutlich, als ich auf die vielen Geschenke blicke, die mir gemacht wurden. [Obwohl ich keine Geschenke erwartet und/oder mit ihnen gerechnet habe!]
Geschenke sind in diesem Fall liebevolle Worte, wunderschöne Blumen und herzergreifende Geschichten in Büchern, die mir in meiner Sammlung der inspirierenden Literatur noch fehlen. Außerdem bin ich mit Nervennahrung für die nächsten Wochen ausgestattet worden. Wie gut das ist!
Die Nervennahrung brauche ich sofort!
Ich bin sprachlos berührt. Tränen verlassen meine Augen und kullern kugelrund über meine Wangen. Ich weine aus Berührung. Die Karten, Widmungen und Worte, die mich auf verschiedenen Wegen erreicht haben und auch der Blogeintrag von Michael Daxner, all das bewegt und berührt mich sehr. Ich habe geöffnete Türen zu neuen Gedanken und Sichtweisen „Auf das Leben!“ erhalten und ich bin dankbar dafür.
Bei Schokolade und Tee werde ich all die Eindrücke sacken lassen.
So viele schöne Erinnerungsperlen, denke ich – was hab ich für ein großes Glück, dass ich in Verbundenheit Resonanz erleben darf.
Dankbar bewegend berührt, bin ich von Kopf bis Fuß!