Festival Drushba

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Keine leichte Kost

Die Tests funktionieren, übrigens.

Ein Hirngespinst? Eine ausgedachte Geschichte? Nicht mehr als eine einfache Grippe? Aha.

Also mal ganz ehrlich und mit absolutem Nachdruck: wer solch einen Blödsinn von sich gibt, der/die sollte sich wirklich schämen und mir bitte nie wieder versuchen, auch nur ein einziges Mal, die Welt zu erklären.

Covid-19 ist ziemlich viel auf einmal, aber sicher keine leichte Kost für Körper und Geist.

Ich habe Corona mal ausprobiert und kann mit voller Überzeugung sagen: Braucht niemand. Lassen wir lieber alle die Finger davon.

Ist nämlich, oh Wunder, kein Spaß, jedenfalls für mich nicht. Es kann anderen Menschen anders gehen und das hoffe ich.

Ich bin 3x geimpft und überzeugt davon ein Immunsystem zu haben, dass sich tapfer und mit aller Kraft im Nu gegen Viren und Bakterien zur Wehr setzt.

Seit mehr als einer Woche ist Corona jetzt bei mir zu Besuch und die Besserung lässt auf sich warten. Noch immer. Langsam bin ich beleidigt.

Aber ja, dann warte ich mal darauf, dass mich die ersehnte Geduld nun endlich ereilt und hoffe dabei sie alle, die Kopfschmerzen, der Husten, das Fieber, die empfindliche Haut und der Schnupfen, haben nicht vor es sich allzu gemütlich bei mir zu machen.

Denn ich kann wirklich darauf verzichten nachts nicht schlafen zu können und Tag um Tag vergehen zu lassen, ohne etwas anderes zu sehen, als mein eigenes Bett.

Passt auf euch auf und bleibt gesund oder werdet es wieder.

Neue Woche? Neues Glück!

Die Testungen gehen weiter und ich wünsche uns allen, dass wir ganz bald gemeinsam die Leichtigkeit der Freude in der NachDerPandemieZeit empfinden und erleben.

Passen wir weiter gut aufeinander auf und bleiben wir zuversichtlich.

#ImpfenSchuetzt

Geboren 1927

Ich bin ergriffen. Mit wunderschönen Blumen steht meine Nachbarin, 94 Jahre alt, um 18 Uhr vor meiner Tür und bedankt sich bei mir.

Dafür, dass ich ihr heute 2 kleine Beutel in ihre Wohnung in das 2. OG, getragen habe. 94! Unglaublich. Sie sagt, sie ist extra und selbstverständlich noch schnell zum Blumenladen (wo gibt es eigentlich einen Blumenladen in der Berliner Vorstadt? Es gibt keinen!) gegangen, um die Blumen zu besorgen. 94 Jahre alt! Eine von 12 Geschwistern. ❤️ Ihre Mama ist 1897 in Litauen geboren.

Meine Nachbarin erzählt in meinem Flur aus Ihrem Leben, schaut sich um und ich empfinde Ehrfurcht vor diesem langen Leben.

Es geht, denke ich. Es geht, das füreinander da sein, ein Leben lang, gerade auch in schweren Zeiten.

„Kommen Sie wieder gut nach oben“, sage ich zum Abschied. Sie antwortet: „Runter habe ich es doch auch geschafft.“

Ich bin dankbar für diese Momente, in denen Zeit keine Rolle spielt. Bleiben Sie gesund, denke ich.

94 Jahre – meine Nachbarin, Frau C. hat mein Herz berührt.

Lockdown II

Ich werde versuchen meinen Mut und meine Zuversicht nicht zu verlieren und der Angst (die durchaus ab und zu aufflammt) immer wieder tapfer entgegentreten, ganz gleich wie mühsam und anstrengend es ist/wird. Und ja ich bin traurig und wütend und manchmal auch sehr unsicher.Ich wünsche mir, wenn ich Angst habe und Trauer empfinde vor allem Mitgefühl, Rücksichtnahme, Unterstützung und Zuversicht von jenen, die die Kraft und die Rahmenbedingungen haben weniger Angst und Trauer zu empfinden. Ich zähle dann auf jene, die mir sagen: Es kommen andere Zeiten. Ganz sicher.[Also, es macht für mich keinen Sinn eine*n für schuldig zu erklären. Denn, wenn es bei Covid-19 oder anderen Gefahren um Schuld ginge, sind dann nicht wir alle schuld, die an dieser oder irgendeiner anderen Krankheit erkranken/sterben können – also ALLE Menschen? Und macht das Sinn, jemanden oder etwas die Schuld dafür zuzuschreiben? Trägt Kranksein und krankwerden und (medizinische) Hilfe benötigen, eine Schuld? Ist es unwürdig auf Hilfe und Unterstützung angewiesen zu sein? Nein!Ich finde es unwürdig keine Rücksicht zu nehmen, auf jene, die es hart traf, trifft und treffen wird. Es wird niemals leichter, wenn ich eine*n Schuldige*n gesucht und „gefunden“ habe. Das macht nichts leichter, im Gegenteil es schürt Ängste, Wut, Hass und jede Menge Aus- und Abgrenzung. Nichts was ich unterstützen will. Nichts was ich empfinden will. Nichts wovon ich mich dominieren lasse.]Passt auf euch auf! Es kommen andere Zeiten. Ganz sicher.