Wahlsonntag — Mitbestimmungstag

Heute ist Wahlsonntag — Mitbestimmungstag in Potsdam. Ein Tag, an dem sich entscheidet, wer in Potsdam künftig Oberbürgermeister:in sein wird.

Vor einigen Wochen haben ein paar Menschen und ich gemeinsam die Kampagne WÄHLT FRAUEN. ins Leben gerufen — mit einer Idee aus dem Impuls der Erkenntnis heraus: Hä? Es geht für mich nicht um eine einzelne Kandidatur oder den Mut, „jetzt mal dran zu sein“, sondern um die strukturelle Dimension bei Wahlen. Frauen* fehlen auf dem Wahlzettel.

Heute schaue ich zurück und freue mich darüber, dass die Kampagne es geschafft hat, verschiedene Menschen und ihre Perspektiven sichtbar zu machen.

Ich erinnere mich gern an all die Zustimmung, die hilfreichen Rückmeldungen, die anregenden Diskussionen, die Reibung und den engagierten Austausch. WÄHLT FRAUEN. hat bewegt – und wurde bewegt.

Ich möchte Danke sagen.

Danke für die Unterstützung, die Zusammenarbeit, das Mitdenken, Mitreden, Mitgestalten. 🩷

Und danke auch für den Gegenwind, der manchmal kräftig war. All das hat uns herausgefordert, unsere Haltung zu schärfen und differenzierter zu kommunizieren. Das war nicht immer ohne Herzklopfen möglich — aber es hat sich gelohnt. Davon bin ich überzeugt. 

Denn Engagement für Demokratie, Teilhabe und Gleichberechtigung ist nie glatt und bequem — es ist anstrengend, manchmal auch unbequem, aber immer sinnvoll. Demokratiearbeit lebt davon, dass Menschen sich einbringen, streiten, interessiert fragen, aktiv zuhören und engagiert dranbleiben.

Ich habe in den letzten Wochen viel gelernt — über Strukturen, Macht, Haltung, Vertrauen, Loyalität und Zuverlässigkeit. 

Und auch über Menschen und ihre Perspektiven auf unsere Gesellschaft und ganz spürbar über die Grenzen von Verbündete sein. Ich habe viel dazu gelernt, auch über mich.

Und über das, was es braucht, um Gleichberechtigung nicht nur zu fordern, sondern zu leben. Ich habe erlebt, wie schwierig es ist, in einer von Macht und Loyalitäten durchzogenen Welt Haltung zu bewahren.

Wenn Loyalitäten und der Erhalt von Einfluss lauter werden als gemeinsame gleichstellungspolitische Ziele. Das auszuhalten war und ist nicht immer leicht. Aber es hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, dass Gleichstellungsarbeit unabhängig bleibt.

WÄHLT FRAUEN. ist gewachsen — von einer Idee zu einem Netzwerk, von einem Slogan zu einer Haltung. Und ich bin zuversichtlich: Das ist erst der Anfang.

Heute ist in Potsdam Wahltag und egal, wie das Ergebnis am Abend aussieht: Wir schreiben Geschichte. Weil wir sichtbar gemacht haben, was sonst übersehen wird. Weil wir gezeigt haben, dass Demokratie nur dann lebendig bleibt, wenn viele mitmachen — mutig, kritisch, gemeinsam.

Ich bin dankbar für alles, was entstanden ist.

Und ich bleibe dabei: WÄHLT FRAUEN.

Heute, morgen und immer.

Ich unterstütze Frauen weiterhin im Wahlkampf auf lokaler, Landes- und Bundesebene, in Berufungsverfahren, bei Ausstellungen, bei der Benennung von Straßennahmen, bei Veränderungsprozessen und alles was so auf uns in der Zukunft wartet.

Dabei ist mir wichtig, ich arbeite und engagiere mich nicht gegen Männer, aber für Frauen.

*Natürlich coole, kluge, kompetente Frauen — keine menschenrechtsverachtenden, demokratiefeindlichen Komplizinnen des Patriarchats.

💜 Danke an alle, die mitgemacht, getragen, geteilt, gestritten, unterstützt und inspiriert haben. Das war und ist viel Arbeit — dafür statt dagegen.

Ich gehe jetzt eine Frau wählen. Ich wähle Noosha Aubel. Aus Überzeugung und auch, aber nicht nur, weil sie eine Frau und Mutter ist.

#WähltFrauen #Potsdamwählt #Mitbestimmungstag #dafürstattdagegen #DemokratiebrauchtFrauen #Gleichstellungjetzt #Zukunftistweiblich #DankePotsdam

Auf geht´s zur neuen Aufgabe @FPR*

Ich wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenzentren Brandenburgs zur Sprecherinnenwahl des *Frauenpolitischen Rats Brandenburg delegiert.
Heute in der Mitgliederversammlung wurde das Wahlergebnis verkündet.

TROMMENWIRBEL

Ich bin gewählt!

Ich freue mich für 2 Jahre die finanzverantwortliche Sprecherin im Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg sein zu dürfen! Schwungvoll und neugierig geht´s auf zur neuen Aufgabe @Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg.

Ich freue mich sehr über die Wahl, bedanke mich herzlich fürs Vertrauen und habe große Lust auf die Zusammenarbeit mit den Sprecherinnen und den Mitarbeiterinnen!
Mehr Informationen finden Sie/ findet ihr hier->

Bild: Glückkeks von heute! 🙂

Ich kandidiere!

Ich freue mich sehr, dass die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Frauenzentren Brandenburgs mich als Kandidatin für die Sprecherinnenwahl des Frauenpolitischen Rates Brandenburg (FPR) 2020 delegiert hat.

Langjährig war Heiderose Gerber, die geschäftsführende Vorstandsfrau des Autonomes Frauenzentrums Potsdam e.V., Delegierte der LAG der Frauenzentren. In den letzten 2 Jahren war Frau Gerber als finanzverantwortliche Sprecherin gewählt.

Heiderose Gerber ist ein großes Vorbild für mich, wenn es um den unermüdlichen Einsatz für die Interessen von Frauen und deren Schutz im Land Brandenburg geht. Engagierten Einsatz für frauen- und Mädchen politische Belange bringe auch ich, neben meinen beruflichen Erfahrungen in frauenpolitischen Vereinen, Projekt- und Finanzcontrolling sowie meiner großen Leidenschaft für das Knüpfen von starken Netzwerken, mit.

Ich kandidiere sehr gern für die Sprecherinnenwahl 2020 des FPR und freue mich über jede Stimme.

Bei weiterführenden Fragen zu meiner Person, meiner Motivation und/oder meinen Kompetenzen, stehe ich gern zur Verfügung.

Schreiben Sie mir:

hallo@jennypoeller.com

©Bild: Karoline Wolf